Unsere Philosophie

 

Die Natur ist das grösste Schulzimmer der Welt

Den Wald als grosses Schulzimmer zu erleben heisst nach unserem Verständnis, ihn mit allen Sinnen wahrzunehmen. Mit wachsamen Augen, sensibilisierter Nase, Ohren, achtsamem Körper und offenem Geist. Auf diese Weise offenbart sich uns eine immense Vielfalt an Sinnesreizen, Informationen, Harmonie, Zusammenspiel der Elemente und eine reiche Naturwelt. Zudem bietet der Wald viel Platz zum Spielen, Rennen, Bauen, Erforschen, Rutschen, Klettern, Graben, usw. Er hat seine Grenzen weit weg von uns, so dass wir uns oft wie im Dschungel fühlen. Seine Materialien sind unerschöpflich für uns zur Verfügung und lassen der Fantasie und Kreativität freien Lauf.

Durch diese Möglichkeiten steht uns jeden einzelnen Waldtag, ein riesengrosses Schulzimmer für aktives Tun zur Verfügung. Unser Bestreben liegt darin, dass sich jedes Kind seinem Entwicklungsstand entsprechend wahrgenommen und verstanden fühlt. Es in seinem Tun begleitet wird, seine Stärken vertiefen und an seinen Schwächen wachsen kann. Das es Freude hat, sich in der Natur zuhause zu fühlen und seinen Rucksack füllt, mit vielen positiven Erfahrungen, Beobachtungen und einem gesunden Selbstvertrauen.

Kinder lernen handelnd denken


erkläre mir - und ich werde vergessen

zeige mir - und ich werde verstehen
lass mich erleben - und ich werde begreifen

–Piaget

Waldkinder-starke Kinder

Warum ist ein Waldkind ein starkes Kind? Weil es den Tag im Einklang mit der Natur verbringt. Im Einklang mit der Natur sein, ist Arbeit an sich selbst. Gemeinsam mit anderen den Weg gehen, lernen und gewinnen.

Auch wenn dies zuerst als sehr simpel erscheint, ist es in Wirklichkeit eine Herausforderung, zu der jedes Kind seinen eigenen Weg finden muss. Unsere Aufgabe ist es dabei zu begleiten und unterstützend zur Seite zu stehen.

Sich auf die Natur einzulassen heisst, seine eigenen Fähigkeiten kennen zu lernen, Vertrauen aufzubauen und sich mit verschiedensten Situationen auseinander zu setzen. Wenn wir die Stärke des gemeinsamen Tuns erleben um Hindernisse zu bewältigen, mutig sind Neues auszuprobieren, schwach sein dürfen und Hilfe annehmen, offen sind für neue Erfahrungen, dann erweist sich unser Umfeld, die Natur, als beste Lehrmeisterin die es gibt, - für starke Kinder.

 

Naturpädagogik

Natur- und Umweltpädagogik vermittelt anhand praktischer Erfahrung, Wissen über die Natur und über ökologische Zusammenhänge.

Jede Gruppe wird von mindestens einer/einem erfahrenen Leiter/In, welche/r eine Zusatzausbildung im naturpädagogischen Bereich absolviert hat, geführt. Wir vermitteln, für das Alter der Kinder aufbereitete, spielerische Lerninhalte, die Naturzusammenhänge der Wechselbeziehung von Lebewesen und ihrer Umwelt, begreiflich machen. Dabei werden wir unserer Eigenverantwortung bewusst.

Der Wald empfängt uns jeden Tag mit Überraschungen. Wir lernen sie zu sehen, riechen, hören und spüren. Wir thematisieren was wir wahrnehmen, gestalten einen Lerninput dazu, manchmal begleitet uns ein Thema den ganzen Tag. Oder es bildet sich über mehrere Wochen gar ein Projekt daraus. So vielfältig und spontan wie die Natur uns begegnet, weckt sie unsere Neugier und unseren tiefen Respekt, immer wieder aufs Neue.

Klar definierte Grenzen bilden den Rahmen des grosszügigen Freiraums, in dem sich die Kinder bewegen.

 

Nachhaltigkeit beginnt mit uns

„Ich habe gelernt, dass man nie zu klein dafür ist, einen Unterschied zu machen.“ (Greta Thunberg)
„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind." (Albert Einstein)
 

Wir sind uns bewusst, dass es noch viel zu Denken, Verstehen und zu Tun gibt, um dem Wort “Nachhaltigkeit” gerecht zu werden. Wir bleiben dran, unsere Verbindung zur Natur zu stärken.

Nachhaltig heisst auch, dass es nachher auch noch hat, also für die Zukunft denken und achtsam handeln, das Gleichgewicht in der Natur erhalten, von der wir alle abhängig sind.

Wenn wir mit den Kindern einen Baum betrachten, ist uns dessen Name zweitrangig. Ihn jedoch als ein Lebewesen wahrzunehmen, das atmet, trinkt und schwitzt, sich bewegt und wächst, das interessiert uns sehr. Denn was wir kennen und lieben gelernt haben, sind wir später auch bereit zu schützen.

Aus diesem Grund kochen wir in Bioqualität und verzichten auf Fleischwaren.

Lernen mit allen Sinnen

Kinder kommen mit einer wunderbaren Entdeckerfreude und Neugier auf die Welt. Ihre Sinne sind der Schlüssel und die Gabe mit denen sie sich selbst und die Welt erforschen können. Auf diesem Wissen bauen wir auf.

Kinder erleben und lernen mit ihren Sinnen. Aus wissenschaftlicher Sicht, werden die Sinnesreize im Gehirn mit Gedanken, Genüssen und Erfahrungen verknüpft, bilden so mit der Zeit, zusammen mit den Veranlagungen, den Persönlichkeitsteppich eines Menschen. Je feiner und dichter dieser „gewoben“ ist, sich also die Reize/Informationen verbunden haben, desto aufnahmefähiger und belastbarer ist die Struktur, für analytisches, kognitives Denken, das später in der Schule und im Erwachsenenalter gefordert wird.

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